Treibjagd am 14. Januar 2008 in Plön

 

Heute Morgen trafen wir uns in dem Revier von Karl Manzke und Theo Schnitzler. Mein Mann hat hier einen Begehungsschein und ich gehe mal mit,wenn Not am Mann,bzw. Frau ist.
Das Revier liegt in der Nähe von Plön. Es handelt sich um ein Hochwildrevier. Also viel Damwild, Schwarzwild und sehr viel Rehwild.
Heute waren wir jedoch ausschließlich auf Niederwild aus. Das heißt Hasen,Flugwild und Raubwild.
Wir waren ca. 20 Schützen - unterstützt von ca. sieben sehr guten Vorstehhunden, einem Foxterrier und 15 Treibern.




Meine Weimaranerhündin Cora war nach langer Zeit endlich mal wieder mit von der Partie. Sie war "stolz wie Oskar" als sie mir ihren ersten Hasen brachte. Und auch ich war sehr stolz auf meine Hündin.
Es ist für mich der schönste Augenblick,wenn meine Hündin die von mir geschossene Beute bringt. Ich kann es gar nicht so genau beschreiben.

Der Moment in dem die Hündin den Hasen findet, ihn aufnimmt und zu mir bringt, mit diesem Leuchten in ihren Augen - ist einmalig.
Wieviel Vertrauen setzt diese Arbeit von beiden Seiten voraus?
Ich muß meinem Jagdhelfer bedingungslos vertrauen können. Letztlich bin ich sogar ein Stück weit von ihr abhängig und sie belohnt mich mit ihrem absoluten Apportierwillen.
Das sind die Augenblicke in denen ich total glücklich bin.
Gibt es etwas Vergleichbares wo Mensch und Tier so im gegenseitigem Vertrauen von einander abhängig sind?

Sicher ist das ein Grund warum ich Jägerin geworden bin. Ich bin ein Mensch für den Zuverlässigkeit, Treue und Ehrlichkeit unabdingbar wichtig sind. Ohne diese Vorraussetzungen kann und will ich nicht leben.

Unter den Jägern finde ich gerade diese Menschen.
Sicher mag der ein oder andere darunter sein, der nicht so ganz meine Erwartung erfüllt, aber auch hier gilt das Sprichwort: "Alles Gute ist nicht immer beieinander."
Die meisten Jäger verfügen aber über diese guten Eigenschaften.

Sie wissen um was es hier geht, auch ohne  große Worte. Das ist wunderbar.